Willkommen beim Pferdeschutz Viersen e.V.
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Unser gemeinnütziger Verein aus Viersen hat sich zum Ziel gesetzt in Not geratenen Pferden zu helfen.
Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie viel Sie bewegen könnten, wenn Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben würden oder eine Spende geben?
Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten über uns. Und vielleicht möchten Sie ja etwas zu unserem Verein beitragen. Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme und beantworten alle Fragen oder Anregungen.
Aktuelles:15.03.2016
Die Spendensammelaktion für den „Kleiner Lord“
Eines Tages bekamen wir einen Anruf. Ein Shettyhengst, 15 Jahre alt, soll zum Metzger, weil keiner mit ihm umgehen kann.
Dies wollten wir nicht zulassen und sind sofort hin gefahren. Der Shettyhengst, er hatte noch nicht mal einen Namen, stand in einer kleinen Box. Ganz alleine, ohne Sichtkontakt zu anderen Pferden. Er ließ sich gerne streicheln und war froh, dass jemand zu ihm kam.
Wir beschlossen schnell, ihn bei uns aufzunehmen.
Hänger hatten wir direkt mitgenommen und somit konnte er uns direkt nach Hause begleiten. Die Stallbetreiber sagten uns noch, wir sollten aufpassen, er sei sehr frech und weg waren sie. Wir zogen ihm ein Halfter auf und führten ihn ins Freie. Sobald er die Freiheit sah, versuchte er sofort auf zwei Beine seinen Weg zu gehen. Wir bekamen ihn gerade in den Hänger und fuhren Heim.
Zuhause bekam er erstmal einen Namen „Kleiner Lord“. Lord zeigte ein sehr hengstiges Verhalten, so dass wir schnell entschieden, ihn am Stall legen zu lassen. Wochen nach der Kastration legte er sein Verhalten ab, alles auf seinen zwei Hinterbeinen erledigen zu wollen ab. Er wurde zutraulich und konnte auch mit Wallachen auf die Weide gehen. In den letzten 5 Jahren ist er super lieb geworden. Nur mit Stuten ist immer noch schwierig.
Am 22.02.2016 versetzte uns Lord dann in Angst um ihn. Wie jeden Mittag bekamen unsere Pferde beim Reinholen aufgeweichte Heucobs in den Futternapf. Lord fraß so hastig, dass der sich eine Schlundverstopfung zuzog. Unsere Tierärtztin konnte ihm am Stall nicht helfen, das Futter aus dem Schlund zu bekommen. Also mussten wir ihn zur Pferdeklinik Kerken bringen. Auch in der Klinik bekamen die Tierärzte den Schlund mit der Schlundsonde nicht frei, weil das Futter sich sehr fest gesetzt hatte. Jetzt war nur noch möglich, Lord noch an diesem Abend in Narkose zu legen und dann den Schlund freizuschieben.
Wir berieten lange mit den Tierärzten, ob wir Lord die Narkose zumuten wollen. Alternativ wäre nur Einschläfern möglich. Über Kosten mussten natürlich auch gesprochen werden. Viele würden jetzt sagen, dass es nicht wirtschaftlich wäre, ein Pony in Narkose zu legen so viel Geld auszugeben. Wir wollten Lord aber nicht wirtschaftlich sehen, sondern als kleinen lieben Shettywallach, der nicht sterben soll, weil er klein ist. Nein, so eine Einstellung möchten wir nicht vertreten. Jedes Lebewesen hat ein Recht auf Leben.
Also legten die Tierärzte den kleinen Lord am Abend noch in Narkose und konnten ihm dadurch helfen. Dienstags und Mittwochs kämpfte Lord noch sehr um sein Leben. Ab Donnerstag ging es aufwärts. Lord fing an zu fressen und von Stunde zu Stunde ging es ihm besser. Lord erholte sich gut und somit konnte er Freitagmorgen, 26.02.16, wieder nach Hause.
Jetzt hieß es für uns: Spenden sammeln, um die hohen Kosten finanzieren zu können.
Viele Paten unsere Pferde sammelten super fleißig mit. Vielen Dank an unsere Paten. Ohne Eure Unterstützung wäre diese Spendenaktion nicht möglich gewesen.
Jeder wurde angesprochen, doch zu spenden. Die Idee war, mit vielen kleinen Beträgen einen großen Betrag zusammen zu bekommen.
Viele Menschen waren bereit, einen kleinen Betrag für den „Kleinen Lord“ zu spenden.
Vielen, vielen Dank an alle Spender
Wir haben damit die Kosten der Klinik abdecken können.
Jetzt muss nach Lord noch ein Pferdezahnarzt schauen, damit so schnell vielleicht keine Schlundverstopfung mehr kommt. Wir hoffen, dass der Zahnarzt den Auslöser der Schlundverstopfung findet und Lord helfen kann, dass er dieses nicht nochmal durchleben muss. Die Kosten für den Zahnarzt sind noch nicht gedeckt und es kann gerne noch dafür gespendet werden.
„Kleiner Lord“ sagt Danke an alle die gespendet haben oder sich liebevoll um ihn gekümmert haben. Danke an unsere Tierärztin und an die Pferdeklinik Kerken, die alles gegeben haben um Lord zu helfen.